Buchmessen

Messeauftritte gehören natürlich dazu. Aber Buchmessen werden in Ihrer Werbewirksamkeit auch leider überbewertet. Hier geht es um neue Druckverfahren, Maschinenhersteller bieten den Verlagen Ihre Dienste an, Softwareproduzenten und so viele andere richten sich eigentlich nicht an den Leser, sondern gezielt an die Verlage.

Der interessierte Bücherwurm hat davon wenig.

Und wer wirklich ein Buch möchte, der geht in den Laden und kauft es. Verschwindend gering ist die Zahl der Messebesucher, die dort ein Buch sehen und es tags darauf dann auch im Laden bestellen oder kaufen. Die großen Bestseller von morgen werden ausreichend außerhalb der Messen beworben und sind auf diese kaum mehr angewiesen.

Es ist daher wenig zielführend, das Sortiment des Verlage an einem Messestand auszustellen, da der Messebesucher nicht jeden Stand durchsuchen wird, in der Hoffnung das Passende zu finden. Der Besucher, der weiß was er sucht – ein Kinderbuch, einen neuen Roman etc. – geht natürlich dorthin, wo er weiß, dass er es auch finden wird und durchforstet nicht die Messestände der Verlage, um sich einen Überblick über deren gesamtes Sortiment zu verschaffen. Daher sind die Gemeinschaftsstände, die sich themengebunden nur mit Sachbüchern, Belletristik oder anderem beschäftigen, weitaus werbewirksamer für einen neuen Titel. Allein der Gemeinschaftsstand der Kinderbücher hat auf der Frankfurter Buchmesse einen Umfang erreicht, dass dafür sogar ein eigener großräumiger Bereich abgeteilt wurde, bei dem Türsteher auch schon mal den Einlass regeln müssen, damit sich dort nicht zu viele Menschen gleichzeitig aufhalten. Von einer derartigen Besucherzahl können Verlagsstände nur träumen.

Daher senden wir unsere Neuerscheinungen, sofern sie für einen Messeauftritt in Frage kommen, gezielt an die Themenstände.