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Kurzportrait über Schwester Gisela Maria Garlock und ihr Buch „Legenden des Geistes: Sehen durch die Augen des Künstlers“

Buchverlag Verlagshaus Schlosser
Schwester Gisela Maria Garlock

Autorin

SCHWESTER GISELA MARIA GARLOCK

Ich bin eine Franziskanerin des Heiligen Franziskus des Heiligen St. Georgs in Thuine, Emsland. Ich bin am 15. Juli 1959 in Mannheim geboren und eine Amerikanerin. Mein Vater war Amerikaner und bis zu seiner Rente und seinem Tod Soldat in Deutschland. Meine Mutter ist Gisela (Pontow) Eppinger, eine deutsche Staatsbürgerin. Ich lebte bis zu meinem 14. Lebensjahr in Mannheim und besuchte die American School in Benjamin Franklin Village in Mannheim. Im Jahre 1975 zogen wir nach Springfield, Illinois, wo ich die High School absolvierte und im Anschluss das College besuchte. Ich begann ein Journalismus Studium und arbeitete in einem Krankenhaus als Krankenschwester Gehilfin, denn ich wusste nicht genau, was ich wollte. Doch Schwester zu werden, war schon früh ein Gedanke von mir. 1979 trat ich in unsere amerikanische Provinz ein, machte dort mein Noviziat und legte in Amerika mein Ewiges Gelübde ab. Als Jungprofess Schwester(zeitliche Gelübde) wurde ich ins Lehramts Studium geschickt für Sekundarstufe und machte einen Bachelor in Deutsch und English, mit Nebenfach Psychologie. Anschließend absolvierte ich mein Master in Englischer Literatur mit Schwerpunkt auf Shakespeare und Mark Twain. Ich habe außerdem 3 Semester Master in Theologie/Katechese am Notra Dam Institute in Arlington Virginia studiert. Wegen eines Todesfalls in meiner Familie, wurde mir angeboten, nach Deutschland zu kommen, um meiner Mutter näher zu sein. Dies tat ich mit großer Erleichterung. Ich wurde nach Deutschland versetzt und habe sogleich Englisch in unseren Ordensschulen unterrichtet. Anschließend habe ich meinen Magister in Erziehungswissenschaft an der Universität Osnabrück absolviert. Ich habe ungefähr sieben Jahre an amerikanischen, katholischen High Schools in Alton Illinois (Marquette High School) und in Hastings, Nebraska (St. Cecilia High School) unterrichtet. In Deutschland habe ich an unseren Fachschulen Kinder-und Jugendliteratur, Sozialpädagogik, Pädagogik und Englisch unterrichtet. Das waren reiche und mit Freude erfüllte Jahre.

INTERVIEW

Verlag: Wollten Sie schon immer ein Buch schreiben?

Schwester Garlock: Schon als kleines Mädchen erzählte ich meine Teddys und Puppen Geschichten. Meine Mutter setzte sich dazu als große Puppe. Früh habe ich kleine Tiergeschichten geschrieben über mein Hund Timmy, der mein erster Hund war. In der frühen Adoleszenz fing ich an Gedichte zu schreiben. Als ich ungefähr 12 war, hatte ich eine Liebesgeschichte geschrieben über eine Inka Prinzessin und einen Sohn eines spanischen Eroberers. Zu der Zeit lernten wir über die Inka und Azteken Kultur. Ich war fasziniert. Mein Vater sagte immer, Barbara spiele mit dem was du gelernt hast. Mach es kreativ für dich. Ich ließ ihm meine Geschichte lesen, und er sagte, dass sie de beste Geschichte sei die er je gelesen hatte. Natürlich glaubte ich ihn. Später als ich älter war, fragte ich ihn ob es wirklich war was er gesagt hatte. Er zwinkerte, „Du warst erst elf Jahre alt, und die Geschichte war sehr gut.“ Ich sagte, „Aber Daddy ich war zwölf.“ Er lachte nur und danach ermutigte er mich zu schreiben. In diesen Alter habe ich schon die Bücher von Taylor Caldwell gelesen; ich fand es spannend wie diese Autorin die Emotionen der Figur sprechen lassen konnte, so dass wie der Mensch fühlt und denk  und wie die Figuren daraus handelten, leicht erkennbar waren.

Verlag: Wie lange haben Sie an dem Buch gearbeitet und wie schwer oder leicht ist es Ihnen gefallen es zu schreiben?

Schwester Garlock: Als ich endlich soweit war die Geschichte zu schreiben, schrieb ich die Erstfassung in drei Monate. Ich habe meinen Roman, Legenden des Geistes: Sehen durch die Augen des Künstlers zuerst in Englischer Sprache geschrieben. Nachdem ich entschieden habe, dass die Geschichte inhaltlich fertig war übersetzte ich die Geschichte ins Deutsche und habe sie dann auch erst in deutscher Sprache verfeinert. Aber genau gesagt ist der Ursprung meines Romans viel früher. Im Jahr 1990 arbeitete ich an meinem Masters in Englische Literatur und Schreiben. Für einen Kurs war es erforderlich im 2. Semesters des Kurses eine Kurzgeschichte zu schreiben. Im ersten Semester lasen wir Geschichten und analysierten die Sprache des Autors, Orte und ihre Mythen. Im zweiten Semester sollten wir eine Geschichte nehmen aus einem historischen Werk. Ich nahm die Bibel. Wir sollten daraus zwei Figuren in Gegensätze zu einander nehmen. Ich entschied mich für die biblische Veronika und Königin Herodias. In meiner Kurzgeschichte waren diese Frauen nach der Kreuzigung Freunde. Ich gab Herodias die Charakterzüge von Lady MacBeth in Shakespears Macbeth. Veronika begleitete die Frau in Wohlwollen und eine gewisse Trauer. Veronika starb im reifen hohen Alter und Königin blieb zurück als wandernde Seele, die zwei Jahrtausende den Hohn der Menschen erlebt. Meine Geschichte öffnet sich in unsere Zeit und das Abenteuer beginnt.

Die Kurzgeschichte endete mit Königin Herodias weinend in den Nebel der Gezeiten wandern. Der Englisch Professor fand die Kurzgeschichte gut und meinte, sie müsse weiter entwickelt werden zu einem Buch. Er schrieb mir Vorschläge und meine Geschichte, Notizen und Vorschlage landeten in einen Karton und sie begleiteten mich auf Filialen unserer Kongregation in den USA. Die ersten neun Jahren meines Schuldienstes legte ich auf amerikanische High-Schools ab in den Fächern Englisch, Deutsch, Psychologie und Religion. Während dieser Zeit hatte ich keine Zeit um wirklich ernsthaft zu schreiben, aber ich recherchierte die Herodes Dynastie. Ich sammelte Informationen und machte mir Gedanken über einige Aspekte der Psychologie, Schuld und Gewissen. Ich recherchierte den Doppelgänger Figuren  in der Psychologie und Erzählungen (Dr. Jekle and Mr. Hyde) und den Gebrauch der Wandernde Seele in der Welt der Literatur. Ich machte eine ausführliche Recherche die Kunstwelt und Künstler ins besondere Salvador Dali. Als Autodidakt malte ich und folgte gewisse Techniken.

Im Jahr 2021 fing ich an meine Geschichte zu schreiben. Ich habe ungefähr ein Monat für den ersten Entwurf gebraucht. Danach begann das Lesen und gegen Lesen lassen und somit die Verfeinerung der Geschichte. Ich hatte den Roman in Englischer Sprache fertig, verfeinerte Satz und Wortspiel und übersetzte meine Geschichte und verfeinerte sie noch mal in deutscher Sprache.

Das Schreiben des Romans war spannend: eine Reise auf viele Ebene des Lebens.

Verlag: Was ist das Besondere an Ihrem aktuellen Buch und wen oder was möchten Sie damit erreichen?

Schwester Garlock: Mein Schreiben des Buches war eine spannende Reise auf die viele Ebenden des Lebens: Liebesfähigkeit, Berufene Künstler der Liebe, und die Auseinandersetzung mit dem Ewigen. Ich arbeite mit drei Ur-fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich.

Verlag: Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch und was ist Ihr Lieblingsbuch?

Schwester Garlock: Gertrude von le Forte, „Die Frau des Pilatus und Das Reich des Kindes: Legende der letzten Karolinger“. Und von Rainer Oberthür, „Anfang an von Allem“. Meine Lieblingsautorin ist Taylor Caldwell und mein Lieblingsbuch ist „Dear and Glorious Physician“.

Verlag: Welche drei Wörter beschreiben Sie am besten?

Schwester Garlock: Kreativ, Analytisch, Betend, Menschenfreundlich und Meerliebend. (Ich hatte noch ein paar mehr.“

BUCH

Roman

LEGENDEN DES GEISTES: SEHEN DURCH DIE AUGEN DES KÃœNSTELERS

Buchbeschreibung

Alle Menschen entwickeln und leben ihre eigenen Legenden des Geistes, die von Erlebnissen, Erinnerungen, Beziehungen und Wissen fortleben…

Veronika ist ein Waisenkind, das ihre Herkunft nicht kennt. Dieses Nichtwissen und Nichtverstehen ihrer Selbst bahnt eine Lebenskrise an. Als junge Erwachsene mit 21 Jahren, die nicht weiß, woher sie kommt wird sie eine Künstlerin. Sie malt Bilder, die sie nachts in ihren Träumen erlebt. Sie sieht diese Menschen in ihrem alltäglichen Leben und malt, was sie sieht und erfährt. Wie aus dem Nichts wird sie von einer Schwester Maria-Justina benachrichtigt, dass eine Elizabeth Edda, ihre Mutter, sie und die Ikone auf ihrer Brust sehen möchte. Aus der Begegnung mit ihrer sterbenden Mutter lernt Veronika, wer sie ist und, woher sie kommt. Ein Teil ihrer Herkunft sind wandernde Seelen. Mit diesem Kennenlernen beginnt ihr Abenteuer der Selbstfindung, der Liebe, dem Überwinden von Gefahren und was es bedeutet, in Barmherzigkeit und Liebe zu leben.

"Der Hauptfeind der Kreativität ist der gesunde Menschenverstand."

Pablo Picasso