Unsere Autoren

Kurzportrait über Agnes Totti und Ihre Kinderbücher „Honigbiene Lula und ihre Welt“ und „Honigbiene Lula und ihre wilden Verwandten“

Buchverlag Verlagshaus Schlosser
Claudia Henke

Kinderbuchautorin

AGNES TOTTI

Die Autorin wurde 1961 im Ruhrgebiet geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Lehramt für die Primarstufe an der Universität in Dortmund. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie zudem an der „Arbeitsstelle für Umwelterziehung“ bei Prof. Dr. Herbert Kersberg in Dortmund, der durch den amerikanischen Umweltpädagogen Joseph Cornell inspiriert worden war. Sie führte, im Auftrag der Arbeitsstelle, verschiedene Projekte zur Sensibilisierung von Kindern in Sachen Umwelt und zum Aufbau eines Umweltbewusstseins durch. Die Autorin wurde Lehrerin und arbeitete im Ruhrgebiet an Brennpunktschulen bis zu ihrer Pensionierung. Ihre Arbeit bei Prof. Dr. Herbert Kersberg im Bereich der Umwelterziehung und ihre italienischen Wurzeln beeinflussten ihre Arbeit als Lehrerin und Autorin. Mit ihren Büchern möchte sie auch schwierige Themen so vermitteln, dass sich Kinder diese selbst erschließen können. Das hat sie zu den Geschichten über die Honigbiene Lula motiviert.

INTERVIEW

Verlag: Wollten Sie schon immer ein Buch zu schreiben?

A. Totti: Der Wunsch ein Buch zu schreiben ist in mir erst langsam in mir erblüht. Ich habe die Menschen, die Bücher geschrieben haben und denen es gelungen ist mich zu fesseln und zu begeistern, immer sehr bewundert. In eine Geschichte hinein katapultiert zu werden, das Buch nicht weglegen zu können oder spannende Informationen zu erhalten, das hat mich fasziniert. Diese Leistung mir zuzutrauen, habe ich lange Zeit nicht gewagt. Dazu brauchte ich Ermutigung und habe sie durch Familienmitglieder und Freunde erhalten.

Verlag: Wie lange haben Sie an dem Buch gearbeitet und wie schwer oder leicht ist es Ihnen gefallen es zu schreiben?

A. Totti: Bei mir war es so, dass ich mich für Insekten und im spezielle Fall der Bienen sehr interessiert habe. Mir war es, vor einiger Zeit, wichtig meinen Garten so umzugestalten, so dass er Insekten freundlicher wurde und habe damit begonnen Insekten freundliche Pflanzen in meinen Garten zu pflanzen und Insektenhotels aufzustellen. Damit hatte ich schnell Erfolg und so konnte ich viele tolle Fotos von Bienen und anderen Insekten machen. Diese Fotos haben mich begeistert. Ich meinte den Charakter der Lebewesen sehen zu können und stellte mir ihre Geschichte vor oder Dialoge, wenn es mehrere Insekten oder Bienen waren. Diese Geschichten oder Dialoge ließen mich nicht mehr los und ich fing an diese zu notieren. Dazu malte ich Aquarellbilder. Als ich in einem Urlaub ein Kind kennenlernte, das ich besonders in ansprechend in seiner Art fand, Dinge zu hinterfragen und wissen zu wollen, da wusste ich, das ich nun einen Charakter für meine Hauptfigur hatte und begann alles miteinander zu verbinden und als Geschichte aufzuschreiben.

Es hat insgesamt dreieinhalb Jahre gedauert und zwei misslungene Einstiege, bis ich zufrieden war und wusste, dass das Manuskript für meine Bücher fertig war. Rückblickend könnte man meinen, dass es eine lange Zeit war und viel Anstrengung gebraucht hat. Dem kann ich nicht widersprechen, aber ich muss hinzufügen, dass ich in eine tolle und

 eigene Welt der Charaktere und der Geschichten hineinversetzt worden bin. Dass es mir viel Kraft gegeben hat, wenn mir eine der Geschichten gelungen war, oder ich über die vielen Fragen von Lula, die immer gleich alles und sofort wissen wollte, schmunzeln musste. Das Verlagshaus Schlosser hat mich schließlich professionell unterstützt, die Bücher über die Honigbiene Lula zu vollenden und zu veröffentlichen.

Verlag: Was ist das Besondere an Ihrem aktuellen Buch und wen oder was möchten Sie damit erreichen?

A. Totti: Das Besondere an den Büchern über die Honigbiene Lula ist, dass sie ihre Leserschaft fesseln können, obwohl ich es auch als eine Schulbuchlektüre ansehe. Sie fesseln aber nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch erwachsene Menschen. Viele meiner Freundinnen sind begeistert und sagen mir, mit wie viel Freude sie die Bücher gelesen haben und wie viel sie dabei an Wissen mitgenommen haben. Dabei werden auch immer wieder die liebevoll gestalteten Bilder hervorgehoben. Mir war es wichtig aufzuzeigen, mit wie viel Leichtigkeit das Erfahren und Behalten von Wissen sein kann. Das Lernen auf einer spannenden Art und Weise zu erleben, somit ganz im Nebenbei, zu erfahren..

Verlag: Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch und was ist Ihr Lieblingsbuch?

A. Totti: Es liegt kein Buch auf meinem Nachttisch. Abends höre ich Blinklist oder Audible. Mein Lieblingsbuch ist „Die Liebe in Zeiten der Cholera – Gabriel García Márquez.“ Dieses Buch habe ich als junge Frau gelesen und nie vergessen.

Verlag: Welche drei Wörter beschreiben Sie am besten?

A. Totti: Ich würde mich als humorvoll, naturverbunden und wissbegierig beschreiben.

BÜCHER

Die Bücher von der Honigbiene Lula (Teil 1u. Teil 2) sind Kinderbücher zum Übergang zum Jugendbuch. Mit ihnen ist es gelungen das Sachbuch mit dem des Geschichtenbuch sowie des Bilderbuchs zu verbinden.

Gerade dies macht den Reiz der Bücher aus. Die Kombination, durch spannende Geschichten sachliche Inhalte zu vermitteln und durch viele detailreichen Bilder, welche die Inhalte aufgreifen und visuell erlebbar machen, macht die Bücher reizvoll sowie spannend und spricht die Leser*innen an. 

Honigbiene Lula und ihre Welt

SACHLICH | ANSCHAULICH

Buchbeschreibung

Dies ist der erste Teil der Sachbücher über die Honigbiene Lula. „Honigbiene Lula und ihre Welt“ umfasst die Entwicklung vom Bienenei bis zur Geburt als Honigbiene sowie die Darstellung der zahlreichen Aufgaben als Arbeiterin und der ersten Erlebnisse als Sammelbiene. Lula lernt, was eine Arbeitsbiene im Bienenhaus können muss, und meistert Gefahren, die ihr dort begegnen, mit Hilfe ihrer Schwesterbienen. Auf ihrem ersten Sammelflug besteht sie ein gefährliches Abenteuer. Das Buch ist sachlich genau, detailreich und anschaulich geschrieben.

Der Autorin war es wichtig, das Leben einer Honigbiene in eine Geschichte zu verpacken, die lesenswert ist sowie Kinder ansprechen und fesseln kann. Dies geschieht über die Figur der Biene Lula. Deren neugierige und kindlich-witzige Art, Sachverhalte aufzunehmen, zu hinterfragen oder mit eigenen Worten zusammenzufassen, macht das Buch aus. Die vielen kindgerechten Bilder ermöglichen es, Informationen leicht zu verstehen.

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Honigbiene Lula und ihre wilden verwandten

SACHLICH | ANSCHAULICH

Buchbeschreibung

Im zweiten Teil der Honigbiene Lula, wird das Leben als Honigbiene bei Frau Sommersonne und ihrer Familie, anschaulich aufgezeigt. Darüber hinaus lernt Lula, als Sammelbiene bei ihren Ausflügen, verschiedene Wildbienenarten kennen. Ihr öffnen sich neue Welten. Lula spürt mit ihrer neugierigen, offenen und kindlichen Art die Gemeinsamkeiten sowie die Unterschiede zu den Wildbienen auf. Sie nimmt von den Wildbienen mit, wie schwer es für diese geworden ist, in einer vom Menschen gestalteten Umwelt zu überleben, da der Mensch den Blick auf die ökologischen Systeme verloren hat.

Ihr wird klar, wie schützenswert das Überleben der Bienen, im Hinblick auf ein Überleben des gesamten ökologischen System, und somit auch der Menschheit geworden ist. Dies geschieht, ohne dass der pädagogische Zeigefinger die Leichtigkeit des Buches zerstört. Zum Abschluss werden erste einfache Hilfsmaßnahmen für die Bienen aufgezeigt.

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„Das Wort gleicht der Biene: Es hat Honig und Stachel.“ - Talmud